Kitecruise im Nordosten von Sardinien

Kite2Sail Sardinien

Kitesurfen und Segeln auf Sardinien

Vom Van in den Flieger. Im vergangenen Jahr war ich mit meinem Van auf Sardinien unterwegs. Nun bin ich wieder hier, doch es wartet eine ganz neue Erfahrung auf mich: Eine Woche Kitecruise in den schönsten Buchten Sardiniens. Fernab von überfüllten Stränden.

Zusammenfassung

Auf dem Weg zur Kitecruise

Bei Olbia startet die Sardinien Cruise

Urlaub mal anders. Normalerweise fahre ich mit meinem Van durch die Gegend. Erkunde schöne Ortschaften, am liebsten am Meer und bin auf mich alleine gestellt. Dieser Urlaub sollte sich mal etwas anders gestalten:

  • Kite2Sail Girlscruise = Eine Woche mit 8 Mädels plus Crew an den Küsten Sardiniens vorbei schippern und die schönsten Kitespots anfahren.

Ein paar von uns hatten sich vorher schon via WhatsApp connected. Mit Anne traf ich mich in Hamburg am Flughafen, da wir uns auf den gleichen Flug buchen konnten.

Nach dem Einchecken wurden wir von einem Mädel angequatscht. „Hey, fliegt ihr auch nach Sardinien?“ Zwei Mädels in Dryropes zur selben Uhrzeit am Flughafen waren wohl nicht zu übersehen und lies Nina vermuten, dass wir das gleiche Ziel hatten.

Somit waren wir nun zu Dritt on Tour. Von Hamburg, über Frankfurt nach Olbia. Dort trafen wir die Nächste, Miri. Nun waren wir also schon zu viert. Die anderen Kitecruise-Gäste hatten andere Flugzeiten. Sie sollten wir dann später auf dem Katamaran kennenlernen.

Von hier aus war es dann noch eine halbe Stunde mit dem Auto bis zu der Bucht, in der die „Kitevoyager“ bereits auf uns wartete.

Wir starteten mit einem „get together“ und bezogen mit jeweils einer anderen Cruiseteilnehmerin unsere Kabine. Bei einem gemeinsamen Abendessen in einer traditionell sardischen Pizzeria hatten wir die Möglichkeit uns bei einem Glas Vino untereinander kennenzulernen. Alles in allem würde ich sagen: Eine gelungene Anreise.


Ein Tag auf dem Katamaran

Es heißt Segel hissen in der Marina - Kite & Segelabenteuer wir kommen

Früh am nächsten Morgen werden Mooring und Taue vom Steg gelöst und der Katamaran sticht in See. Ein aufregender Moment. Wir steuern gen Norden, vorbei zieht das schönes Panorama der Costa Smeralda. Ziel ist der erste Kitespot. Mitten in einer wunderschönen Lagune setzen wir den Anker. Unsere Plattformen werden zu Wasser gelassen und los geht’s. Hier ist unser erster Kitespot und unser Liegeplatz für die kommende Nacht.

Das kristallblaue Wasser und der Wind lässt ein paar Mädels sofort in den Neo springen. Die Kites werden aufgebaut und los geht’s mit der ersten Session.

 

Private Kitespots im Nordosten von Sardinien

Keine überfüllten Strände, wir kiten am Katamaran

Das Tolle ist, dass wir quasi unseren eigenen Kitespot haben und uns nicht mit den anderen Kitern vor den Stränden tummeln.
Die Kites starten wir direkt vom Katamaran aus und können so in der Mitte der Bucht um unseren Kitevoyager cruisen. So haben wir ausreichend Platz, um Neues zu lernen und das Dingi (unser eigenes Rescue Boot) sorgt dafür, dass auch die weniger sicheren Fahrer wieder zurück an Board kommen.

Zu Mittag, als wieder alle zurück auf dem Katamaran sind, zaubert Lea leckere Pasta auf den Tisch. Man merkt, dass sie schon viel rumgekommen ist, denn sie tischt uns täglich unterschiedlichste Gerichte auf, die mir völlig neu, aber immer superlecker sind.

Nachmittags chillen einige von uns an Deck während eine andere Truppe mit dem Dingi einen nahegelegenen Beach ansteuert, um dort ein bisschen die Gegend zu erkunden. Natürlich gibt’s auch Mädels, die sich eine zweite Kitesession nicht entgehen lassen.

Am Abend steht ein BBQ auf dem Programm. Wir haben bereits alles an Board und bereiten gemeinsam leckere Salate vor. In schöner Atmosphäre sitzen wir bei kühlen Getränken zusammen und lassen den Tag Revue passieren. Wir beobachten die letzten Kiter auf dem Wasser und haben später einen traumhaften Blick auf den Sonnenuntergang.

Bei unserem abendlichen Skipper-Meeting besprechen wir den nächsten Tag. Wie ist der Wind Forecast, in welche Richtung brechen wir auf und wie lautet der grobe Plan für den nächsten Tag. Ziel ist es, jeden Tag einen neuen Spot anzusteuern.



 

No-Wind-Activities für Kiter

Kein Wind zum Kiten? Kein Problem!

Sollte mal nicht ausreichend Wind zum Kiten sein, haben wir einige Alternativen. Dazu gehörten Yoga (auf den extra dafür gefertigten Plattformen), Schnorcheln in den Piscinen von Budelli, Wakeboarden oder Sliderspaß mit dem 40 PS Dingi. Dies ermöglichte uns auch Landgänge, um schöne Buchten oder kleine Hafenstädte zu erkunden und in den Genuss der italienischen Aperitivo Kultur zu kommen.

In der Regel entscheiden wir uns gemeinschaftlich für eine Aktivität. Möchte man aber mal ein bisschen Zeit für sich, kann man es sich in den großen Sitzsäcken auf dem Deck gemütlich machen, um ein Buch zu lesen oder einfach nur zu entspannen und sich zu sonnen.


 

Mein Fazit zur einer Woche Kitecruise

Eine Woche Kitecruise. Eine gute Idee?

Diese Kiten2Sail Woche an der Küste Sardiniens war auf jeden Fall eine Erfahrung wert, die ich nicht mehr missen möchte.
  • Trotz unserer täglichen Routine gestaltete sich jeder Tag anders.
  • Dank des Katamarans erreicht man menschenleere und wunderschöne Kitespots.
  • Man sieht die Insel mal von einer ganz anderen Seite – im wahrsten Sinne des Wortes.
  • Man bekommt einen Einblick in den Segelsport.
  • Man lernt neue Leute kennen und wächst schnell zu einer Einheit zusammen.

Und wer weiß, vielleicht mache noch einmal eine Kitecruise an irgendeinem anderen schönen Örtchen dieser Erde. Auf jeden Fall werde ich die ein oder andere aus unserer Crew nochmal wieder sehen. Zum Kiten in Norddeutschland oder irgendwo anders auf der Welt.

Danke für die schöne Woche und diese neue Erfahrung.